Petition: Bundesstraßen – Baustopp für den so genannten Hochmoselübergang

Liebe Freunde und Bekannte,

ich nehme eine E-Mail von Frau Dr. Katharina Prüm vom Weingut J.J. Prüm in Wehlen/Mosel zum Anlass, diesen Beitrag zu schreiben.
In ihrer E-Mail bittet Sie, die Petition zum „Baustopp für den so genannten Hochmoselübergang“ zu unterstützen. (Link zur Petition: https://epetitionen.bundestag.de/index.php?PHPSESSID=74084d01261897f1ba964ea88c1a2d8e&action=petition;sa=details;petition=10681)

Zum Sachverhalt: das rheinland-pfälzische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau (!) plant den Bau einer Brücke quer durch die vielleicht besten und berühmtesten Weinbergslagen der Mosel.
Dass ein solcher Bau nicht ohne Auswirkungen auf Wasserhaushalt, Mikroklima etc. der betroffenen Lagen, wie z.B. Ürziger Würzgarten, bleiben wird, können wir uns alle vorstellen.

Mittlerweile sind viele Winzer, unter Ihnen Frau Dr. Katharina Prüm und Ernie Loosen, sowie bekannte Weinkritiker wie Jancis Robinson, Hugh Johnson und Stuart Pigott auf die Barikaden gegangen. Auch die Politik scheint vor diesem Fall die Augen nicht mehr zu verschließen.

Die aktive Weinbloggerszene hat zahlreiche Beiträge auf ihren Seiten veröffentlich (Nikos Weinwelten http://bit.ly/d4QqX6, Dirk Würtz http://bit.ly/9MPdIL u.v.m.) und rufen aktiv zum Widerstand auf. Der Sommelier Hendrik Thoma aus Hamburg hat auf seiner Internetseite TVINO (http://bit.ly/96nyZD) ein Video Interview mit Frau Dr. Prüm und Ernie Loosen zum Hochmoselübergang bereit gestellt.

Mehr Informationen zur „Bürgerinitiative gegen B50 neu und Hochmoselübergang“ finden Sie/Ihr unter http://www.b50neu.de/
Auch das Ministerium hat eine Internetseite zum Hochmoselübergang, die Sie/Ihr hier finden: http://www.hochmoseluebergang.rlp.de/

Der Link zur Petition: https://epetitionen.bundestag.de/index.php?PHPSESSID=74084d01261897f1ba964ea88c1a2d8e&action=petition;sa=details;petition=10681

Ich bedanke mich herzlich, dass Sie/Ihr sich/Euch die Zeit genommen haben, um diesen Beitrag zu lesen und hoffe, dass auch Sie/Ihr den Unsinn des Baus des Hochmoselübergangs erkennen und mit Ihrer/Eurer Mitzeichnung der Petition für ein Wachwerden bei den Verantwortlichen sorgt.

Herzliche Grüße aus dem Rheingau

Christian Wolf

Medienprojekt erfolgreich beendet

Mit dem Beitrag am 8. Februar zum Thema „Wein und Schokolade“ erkläre ich das Medienprojekt des Wintersemesters 2007/2008 für beendet.

Vielen Dank zunächst an alle Teilnehmer des Projektes, das unter dem Titel „Praktikum Angewandte Informatik“ gelaufen ist. Die Studierenden der ersten Semester Weinbau und Oenologie, Internationale Weinwirtschaft sowie Getränketechnologie haben hier in einem zweitägigen Seminar einen Weblog erstellt, sich mit dem Informationsportal Wein-Plus vertraut gemacht und in Gruppenarbeit dann die zum Teil richtig gut gelungenen Filme erstellt.

Lediglich die Zeit war hier wohl der beschränkende Faktor, an Ideen hat es den Studierenden wohl nicht gemangelt. Mit Abschluss dieses Projektes startet das Medienprojekt im Sommersemester 2008 unter dem Motto „Digitale Weinprobe“. Hier wird unter Leitung von Birgit Ritter und Robert Lönarz eine Weinprobe über das Internet geplant und durchgeführt. Etwas ähnliches wurde im Jahr 2001 unter dem Titel „1. Wine Event – Riesling Worldwide“ durch den Bund deutscher Oenologen (BDO) erfolgreich umgesetzt. Die Leitung damals hatte Herr Prof. Dr. Hannes Schultz.

Ich glaube, wir können alle gespannt sein, was hier umgesetzt wird!

Euer Christian Wolf

Zusammenfassung Weinrallye #8

Die Weinrallye #8 ist zu Ende. Vielen Dank an Iris für die tolle Organisation dieser Rallye unter dem Motto „Etikettentrinker – alles für’s Auge„.

Beim Lesen der Zusammenfassung und der einzelnen Beiträge bin ich wirklich sehr angetan von der Vielzahl der schönen, interessanten und skurilen Etiketten. Insgesamt 24 Teilnehmer haben über eine Vielzahl von Weinen berichtet, die sie entweder direkt verkostet oder einfach nur wegen des schönen Etiketts den Wein ausgewählt haben. Deutsche Weine stehen mit vier Weinen vor Frankreich mit drei und dem Rest der Welt auf Platz eins. Die Neue Welt war hier erstaunlich oft vertreten.

Die Weinrallye #9 findet auf dem Blog „Bildergeschichten aus dem Weingut Steffens-Kess„von Harald Steffens statt. Ich bin schon sehr gespannt auf das Thema.

Euer Christian Wolf

Wein und Schokolade

Wein und Schokolade ist sicherlich eines der Trend Themen zur Zeit. Hier haben sich sechs Studentinnen der Fachrichtung Getränketechnologie nach der Vorlesung zusammen gesetzt und verschiedene Variationen verkostet. Welche Schokolade zu Rotwein? Welche Schokolade zu Süsswein? Und welche Schokolade passt eigentlich zu Bier???

Der erste Versuch ohne Hilfe scheitert, aber mit etwas Hilfe scheint es letztendlich doch zu klappen… auf jeden Fall hatten die sechs Mädels jede Menge Spass!

Viel Spass beim Schauen!

Euer Christian Wolf

Weinrallye #8 – Etikettentrinker

Iris vom Weingut Lisson hat dieses mal zur Weinrallye gerufen und natürlich bin ich hier gerne wieder mit dabei. Das Thema dieser Weinrallye: „Etikettentrinker – alles fürs Auge

Das Thema kommt mir wie gerufen, haben wir nicht vor drei Wochen im Rahmen der Lehrveranstaltung „Projekt Neue Welt“ des Studiengangs Internationale Weinwirtschaft vier „Super Premium Weine“ verkostet.

Grange 1999

Der erste Wein ist der Penfolds Grange Jahrgang 1999. Winemaker bei Penfolds ist Peter Gago. Auf dem Fact Sheet auf der Homepage von Penfolds ist folgendes zu lesen:

Grape Variety: Shiraz

Maturation: 17 months in new American oak

Wine Analysis: Alc. 14.00%, Acidity 7.20 g/L, pH 3.48

Pear Drinking: 2010 – 2035

Wir waren mal so frei und haben den Wein schon 2008 geöffnet. Verkostet haben wir mit ca. 10 Studierenden sowie Herrn Prof. Hoffmann. Der Penfolds gefiel uns hier sehr gut, fruchtig wie man es von Neuen Welt Weinen oftmals kennt, wunderschön strukturiert, sehr komplex. Die 14 vol % Alkohol stehen ihm sehr gut. Einfach ein toller Wein. Gekauft wurde dieser für 179,- Euro bei Weinart, Geisenheim.

 Solaia 99

Der zweite Wein musste logischerweise aus der Alten Welt kommen. Hier haben wir uns für einen Antonori Solaia, ebenfalls Jahrgang 1999, entschieden. Auf der Homepage von Antinori folgendes Fact Sheet:

Origin: Single-Vineyard, Tuscany

Grapes: 75% Cabernet Sauvignon, 5% Cabernet Franc, 20% Sangiovese

Vinification: Maceration in 50 hectolitres open wooden fermentors, malolactic fermentation in 225 litres French oak barrels (new Troncais and Alliers), blended after 14 months barrique aging

Alcohol: 13,5% Vol.

Der Name Solaia bedeutet „der Sonnige“. Leider konnten wir diesen Namen in der Verkostung nicht so ganz teilen. Auch nach drei Stunden hatte sich der Wein noch nicht völlig entfaltet und war in sich noch verschlossen. Im Vergleich zum Grange deutlich weniger Frucht, dafür aber sehr komplex in der Nase und im Gaumen. Deutlich mehr schmeckbares Tannin. Auf jeden Fall auch ein schöner Wein, aber fast noch zu jung zum Trinken. Gekauft ebenfall bei Weinart, Geisenheim für knapp 130,- Euro (bin mir nicht mehr ganz sicher).

Auf jeden Fall eine schöne Verkostung. Neben diesen beiden haben wir noch einen 1999 Robert Mondavi Cabernet Sauvignon Napa Valley Reserve sowie den 1996 Chateaux Pichon-Longueville (Baron) aus dem Pauillac verkostet. Auch beides sehr schöne Weine, der Mondavi noch fruchtiger als der Grange. Die Verkostung war natürlich blind, von daher war es sehr spannend zu sehen, in welche Ecke der Welt diese Weine gesteckt werden.

Ob ich aufgrund dieser Verkostung gleich zum Etikettentrinker werde, sei stark bezweifelt. Viele dieser Weine werden wohl allein aufgrund ihres Names leicht höher bewertet, als sie es verdient haben. Alle vier Weine waren wirklich herrvorragend, als „Weltklasse“ würde ich sie dann aber nicht bezeichnen. Zudem haben diese Weine mit deutlich über hundert Euro die Flasche auch ihren Preis.

Aber wie hat Iris so schön in ihrer Einladung geschrieben, das sind die Weine „die man doch einmal in seinem Leben getrunken haben muss“. Schön, dass man das, gerade in Zeiten von Studienbeiträgen, auch schon während seines Studium tun kann. 🙂

Euer Christian Wolf


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